Pädagoge
* 6. Juli 1882 Vögisheim
† 19. März 1947 Moosburg
Wirken
Ernst Krieck wurde am 6. Juli 1882 in Vögisheim im Markgräflerland in Baden geboren. Er besuchte die Realschule in Mühlheim i. B., danach das Lehrerseminar in Karlsruhe und trat 1900 in den badischen Volksschuldienst. Seinem 1916 erschienenen Buche von der "Deutschen Staatsidee" folgte 1922 die "Philosophie der Erziehung", für die ihn die Universität Heidelberg 1932 zum Ehrendoktor machte.
Bis zum Jahre 1928 wirkte K. im Schuldienst in Baden, dann wurde er von dem preußischen Kultusminister Becker als Professor und Lehrer für Pädagogik an die Pädagogische Akademie in Frankfurt a. M. berufen. Anläßlich einer Sonnwendfeier der studierenden Jugend hielt K. im Juni 1931 eine Ansprache, in der er wie schon früher von dem Symbolwort "geschichtlich-völkischer Erneuerung" von dem "dritten Reich" sprach.
Daraufhin wurde er von dem damaligen preußischen Kultusminister Grimme von Frankfurt an die Pädagogische Akademie in Dortmund strafversetzt. Es kam weiter zur Beurlaubung K.'s und zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens wegen seines unterdessen erschienenen Buches "Nationalpolitische Erziehung". Nach dem Sturz der Regierung Braun-Severing in Preußen wurde die Strafversetzung K.'s aufgehoben. K. konnte durch die Regierung von Papen im Reich wieder an ...